2008 - JOTA - Jamboree on the air - Stammeswochenende
Jamboree on the air (JOTA 2008) - Stammeswochenende
30 Kirchdorfer Pfadfinder funke um die Welt
Auch 30 Kirchdorfer DPSG-Pfadfinder packten Ihre Rucksäcke und verbrachten das vergangene Wochenende auf dem Ederhof in Unterreitzing (Gemeinde Triftern).
Da man für das Amateurfunken natürlich auch entsprechendes technisches Verständnis, Equipment und natürlich auch eine gültige Lizenz benötigt und diese kaum ein Pfadfinder selbst besitzt, benötigen die Pfadfinder die Hilfe und den Beistand eines Funkamateurs. Der Funkamateur Werner Waltmann, DF6MK, aus Taufkirchen begleitete dieses Jahr schon zum 5. Mal die Kirchdorfer Pfadfinder beim JOTA (Jamboree on the Air) und bietet ihnen sein knowhow und auch sein Equipment für diese Aktion an. Da sich inzwischen schon eine richtige Freundschaft zwischen den Pfadfindern und dem Funkamateur aufgebaut hat, ist der Funker sogar letztes Jahr als echter Pfadfinder dem DPSG Stamm Kirchdorf beigetreten. Nun haben auch die Kirchdorfer einen echten, eigenen DPSG-Pfadfinder mit Funklizenz.
Das ganze Wochenende stand natürlich unter dem Motto „Jamboree on the Air“ und bereits am Freitagvormittag bauten Werner Waltmann mit Hilfe des Funkerkollegen Rainer Schwarz, DC1RSS, die Station mit Antenne und Funkgerät am Ederhof auf. Als die Pfadfinder dann gegen Abend eintrafen, wurden schon die ersten Verbindungen hergestellt. Somit konnte pünktlich um Mitternacht, zum offiziellen Beginn des JOTA gestartet werden.
Die Pfadfinder konnten sich dann das ganze Wochenende, annähernd rund um die Uhr, mit Pfadfindern aus aller Welt via Funk unterhalten. Dies war natürlich wieder ein großes Erlebnis für alle großen und kleinen Kirchdorfer Pfadfinder.
Die Kirchdorfer konnten viele Verbindungen in Europäische Länder verzeichnen, z.B. nach Spanien, Italien, Österreich, Schweiz, aber auch Norwegen, Großbritannien, Portugal und auch Polen war dabei. Aber nicht nur Europäische Länder wurden erreicht. Die weitesten Verbindungen waren dieses Jahr z.B. Südafrika, Sierra Leone und das Sultanat Oman, aber auch Japan war dabei.
Am Samstagnachmittag lief dann wieder der Deutschlandsked. Dabei trafen sich alle deutschen JOTA-Stationen auf einer Frequenz und jede Pfadfindergruppe konnte sich dabei kurz vorstellen. Insgesamt 26 deutsche Stationen nahmen dieses Jahr teil. Außerdem stand wieder ein kniffliges Rätsel an, das es schnellstmöglich zu lösen hieß. Auf dieses Rätsel waren die Kirchdorfer schon wieder sehr gespannt. Hatten sie es in den letzten Jahren ja immer unter die ersten fünf Plätze geschafft. Bei dem Rätsel wurden verschiedene Fragen gestellt, die sowohl aus dem Bereich des Amateurfunks, als auch aus dem Bereich der Pfadfinderei stammten. Somit waren Funkamateure und Pfadfinder gefragt, das Rätsel zu lösen. Die Lösung des Rätsels ergab eine Telefonnummer, die dann schnellstmöglich angerufen werden musste. Die Pfadfinder waren dieses Jahr wieder sehr flott und konnten schon wenigen Sekunden nach dem Durchgeben der letzten Frage die richtige Nummer anrufen. Leider hatten sie dann ein bisschen Pech, da anscheinend eine andere Gruppe nur wenige Sekunden zuvor kam und so die Kirchdorfer nur auf ein Besetztzeichen trafen. Obwohl sie dann immer wieder aufgelegt und neu angerufen haben, sind sie dann „nur“ als 6. Anrufer durchgekommen, was jedoch trotzdem noch eine sehr gute Platzierung war. Aber man sieht, es ist nicht nur Grips gefragt, sondern auch eine kleine Portion Glück.
Die Kirchdorfer Pfadfinder bauten bei den ersten JOTAs ihre Funkstation direkt im heimischen Pfarrzentrum in Kirchdorf auf, aber nun haben sie schon zum zweiten Mal ein Jugendhaus für das ganze Wochenende angemietet. Bei diesen Wochenenden läuft neben der Funkerei auch noch ein umfangreiches und lustiges Programm. Somit ist für jeden etwas dabei.
Dieses Jahr war das Motto für das Wochenende „MultiKulti“. Die Pfadfinder konnten sich mithilfe von Spielen, Aktionen und Aktivitäten auf die verschiedenen Kontinente unserer Erde begeben und durften sich auch selbst bei einer Präsentation ihres zuvor ausgelosten Kontinents spielerisch und kreativ einbringen. Somit konnte eine Brücke zwischen dem parallel stattfindendem JOTA und den lustigen Aktivitäten gespannt werden.
Am Sonntagvormittag bauten Funkamateur und Pfadfinder dann die Antennen wieder ab, packten ihr Gepäck zusammen und konnten gegen Mittag dann wieder den nach Hause Weg antreten.
Im Großen und Ganzen war es wieder ein sehr lustiges, spannendes und verbindungsreiches Wochenende, bei dem sowohl die kleinen, als auch die großen Pfadfinder auf ihre Kosten kamen. Auch der Funkamateur Werner Waltmann war wieder sehr zufrieden mit dem Verlauf des Wochenendes und wer weiß, was sich die Kirchdorfer Pfadfinder wieder fürs nächste Mal einfallen lassen!